Optische Signalverteilungen ermöglichen die Distribution von Funksignalen, wenn die zu versorgenden Objekte so weitläufig sind, dass ein einzelner Funkstandort für die Versorgung nicht ausreicht.
Optische Signalverteilungen bestehen aus drei wesentlichen Komponenten: Die Optische Master Unit (OMU) wandelt die Funksignale in Licht, die Lichtwellenleiter (LWL) verteilen diese im Objekt und Optische Remote Units (RU) generieren daraus wieder HF-Signale und senden diese verstärkt aus.
RADIODATA integriert optische Verteilsysteme insbesondere des ungarischen Herstellers BHE. Diese technisch ausgereiften Systeme werden in einer Vielzahl von nationalen und internationalen Projekten in den Bereichen Objektfunk, ÖPNV und Industrie eingesetzt. Die intelligente Nutzung mehrerer Wellenlängenbereiche ermöglicht vor allem bei den OMUs einen besonders wirtschaftlichen Aufbau.
RADIODATA bietet OMUs und RUs mit unterschiedlicher Schnittstellenanzahl und technischen Eigenschaften an und ermöglicht damit passgenaue Lösungen sowohl in kleineren als auch in komplexen Projekten bei höchster Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit.
Optische Master Units (OMU)
Die Optische Master Unit des Herstellers BHE ist in drei Typen mit unterschiedlicher Anzahl optischer Schnittstellen verfügbar:
- Mit vier optischen Anschlüssen bietet die BRMF56-04 die wirtschaftlichste Lösung für Objekte, welche mit ein oder zwei redundant angebundenen Remote Units ausgeleuchtet werden können.
- Mit acht optischen Anschlüssen bietet die BRMF57-08 ausreichend hohe Reserven für die Versorgung auch größerer Objekte.
- Höchste Flexibilität bieten die modular aufgebauten Optischen Master Units BRMF55-xx-16 (bis zu 16 optische Anschlüsse) bzw. BRMF55-xx-32 (bis zu 32 optische Anschlüsse), die auch für sehr komplexe Objekte oder Systeme mit zukünftigen Erweiterungen geeignet sind.
TETRA Remote Units (RU)
Auch bei den TETRA Remote Units stellt die verfügbare Auswahl unterschiedlicher Ausführungen eine technisch und kommerziell optimale Anpassung für das konkrete Projekt sicher. Die Remote Units sind mit zwei unterschiedlichen maximalen Summenleistungen (33 dBm oder 36 dBm) und jeweils einfacher oder redundanter LWL-Anbindung lieferbar:
- BRTF28 (einfacher optischer Anschluss) und BRTF26 (redundanter optischer Anschluss)
Maximale HF-Gesamtleistung 33 dBm, dadurch die wirtschaftliche Versorgung von Objekten mit wenigen HF-Trägern oder mit kürzeren Schlitzkabeln möglich - BRTF37 (einfacher optischer Anschluss) und BRTF15 (redundanter optischer Anschluss)
Maximale HF-Gesamtleistung 36 dBm, dadurch die Versorgung auch größerer Objekte möglich
Externe Alarmeingänge erlauben die Einbindung von USV-Meldungen, eines Türkontakts usw. Diese Meldungen können über den Lichtwellenleiter an die Optische Master Unit weitergeleitet und dort über einen Störmeldekontakt ausgegeben werden.
Hochverfügbarkeit durch Redundanzen
Die Verfügbarkeit der Funkversorgung wird durch Redundanzen auf verschiedenen Ebenen an die Anforderungen des Projektes angepasst. Eine Geräteredundanz entsteht durch die zweiseitige Einspeisung eines Schlitzkabels durch zwei Remote Units, wenn jede Remote Unit allein den zu versorgenden Bereich ausleuchten kann.
Die Verbindung zwischen Optischer Master Unit und den Remote Units über zwei in unterschiedlichen Trassen verlegte Lichtwellenleiter ermöglicht die automatische Kompensation des Ausfalls eines Lichtwellenleiters.